Peak Shaving: Stromkosten nachhaltig und effizient senken

Das Lastmanagement umfasst verschiedene Ansätze. Einer davon ist das sogenannte Peak Shaving, auch bekannt als Lastspitzenkappung. Ziel ist es, kurzfristige Lastspitzen im Stromverbrauch zu vermeiden, um die Netznutzungsentgelte zu senken. Diese richten sich bei industriellen und gewerblichen Verbrauchern maßgeblich nach der höchsten bezogenen Leistung innerhalb eines Abrechnungszeitraums. In kritischen Phasen wird dabei entweder der Stromverbrauch gezielt reduziert oder durch Eigenerzeugung oder Stromspeicher gedeckt. So wird das öffentliche Netz entlastet und zusätzliche Kosten werden vermieden.

Ein Beispiel: Ein Unternehmen verbraucht konstant 4.000 kW. Kommt es einmalig zu einer zusätzlichen Lastspitze von nur 500 kW, erhöhen sich die Netznutzungsentgelte sofort – in vielen Fällen um mehrere zehntausend Euro pro Jahr. Genau hier setzt Peak Shaving an.

Welche Vorteile ergeben sich durch das Peak Shaving?

Peak Shaving bietet nicht nur finanzielle Vorteile durch die Reduzierung von Netznutzungsentgelten, sondern trägt auch zur Netzstabilität bei. Denn Stromnetze werden auf die höchste zu erwartende Belastung ausgelegt. Je gleichmäßiger der Verbrauch, desto weniger müssen Netzbetreiber in zusätzliche Leitungen und Infrastruktur investieren. So lassen sich Investitionskosten und Netzbelastung senken, auch ohne neue Kraftwerke zu bauen.

Zudem kann Peak Shaving helfen, die Energiewende aktiv mitzugestalten: Gerade bei hohem Stromangebot durch Sonne oder Wind könnte ein flexibler Verbrauch besonders sinnvoll sein. Allerdings werden Unternehmen im bisherigen Abrechnungssystem oft bestraft, wenn sie diese Flexibilität zeigen und dabei kurzfristige Peaks erzeugen. Daher fordern viele Branchenverbände eine Reform der Entgeltstruktur – hin zu einem System, das Flexibilität belohnt.

Unabhängigkeit von Energiekonzernen
Monitoring

So funktioniert Peak Shaving

Der Stromverbrauch schwankt zum Beispiel durch Maschinenanläufe, Heizprozesse oder hohe Produktionsphasen. Diese Lastspitzen treiben die Netzentgelte nach oben. Mit Peak Shaving lässt sich das gezielt vermeiden. Es gibt zwei bewährte Ansätze:

Grundsätzlich bietet die Solarstrom-Direktvermarktung folgende Vorteile:

  • Stromspeicher und Eigenerzeugung: Durch den Einsatz von Batteriespeichern oder unternehmenseigenen Erzeugungsanlagen (z. B. Blockheizkraftwerke) kann bei drohenden Lastspitzen auf eigene Energiequellen zurückgegriffen werden. So bleibt der Bezug aus dem öffentlichen Netz konstant und die Lastspitze wird abgefangen.
  • Demand Side Management (DSM): Hierbei wird der Stromverbrauch einzelner Anlagen aktiv gesteuert. Intelligente Lastmanagementsysteme – sogenannte Spitzenlastwächter – analysieren im 15-Minuten-Takt den Energieverbrauch und regeln bei Bedarf einzelne Prozesse herunter. So lässt sich die maximale Leistungsaufnahme gezielt begrenzen.
Durch diese Maßnahmen hilft Peak Shaving nicht nur bei der Reduktion der Stromkosten, sondern unterstützt auch den Aufbau eines flexiblen und resilienten Energiesystems. Gerade im Kontext schwankender Einspeisung durch Wind- und Sonnenenergie gewinnt dieser Ansatz zunehmend an Bedeutung.
Wichtig: Peak Shaving unterscheidet sich von der Lastverschiebung. Letztere verlagert Verbrauch in Zeiten günstiger Preise oder niedriger Netzauslastung. Beim Peak Shaving hingegen wird kurzfristig reagiert, um genau eine bevorstehende Leistungsspitze zu vermeiden und das Stromnetz zu entlasten.

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Christian Peter - Betriebsleiter

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